So langsam ist der Sommer vorbei. Moment – hatten wir überhaupt Sommer in Deutschland? Mir jedenfalls fiel es schwer, in den letzten Wochen zwischen den zahlreichen Regentagen auch ein paar Sonnenstrahlen zu entdecken. Wenigstens gab es in der Tech-Branche einige News, die uns an den grauen Tagen Ablenkung boten. Hier kommt unsere Zusammenfassung der Nachrichten aus Technologie und Kommunikation im August – Datenschutz und Streaming lagen dabei ganz vorne.

Staycation bei Regenwetter – Unterhaltung bitte

Streaming-Anbieter haben die Art und Weise, wie wir Serien oder Filme ansehen vollkommen verändert. Wir nutzen Handy, Tablet, Smart TV und PC, um uns durch das riesige Angebot an Klassikern und neuen Produktionen zu schauen.

In der Branche holt der neue Anbieter Disney+ auf. Von April bis Juni dieses Jahres wurde mit 12,4 Millionen neuen Abonnenten ein unerwartet starker Anstieg der Nutzerzahlen erreicht. Mit insgesamt 116 Millionen Abonnenten liegt Disney+ nun auf Platz 3 der größten Streaming-Anbieter hinter Amazon Prime (150 Millionen Nutzer) und Netflix (209 Millionen Nutzer). Einen Überblick über weitere Streaming-Dienste gibt es auf t3n.

Dauerthema Datenschutz und mal wieder Kritik an Apple

Wir sind in einem Zeitalter angekommen, in dem wir unsere Mobiltelefone für eine Vielzahl alltäglicher Interaktionen nutzen: Wir bestellen etwas zu essen, bezahlen an der Supermarktkasse, tracken unsere sportlichen Erfolge und sogar unsere Stimmung. Für all diese Aktionen teilen wir schon routinemäßig unsere Daten. Wir hinterlegen Namen, Adresse, Zahlungsdaten, Alter und mehr in Apps und auf Websites – ohne immer so ganz genau zu wissen, wo diese Daten überhaupt gespeichert werden. Diese Frage beschäftigt dann aber doch den ein oder anderen. So ist auch Datenschutz fast jeden Monat Thema im Kommunikationssektor: Erst im Mai haben wir über Datenschutzprobleme bei der App Luca gesprochen, im Januar und im März waren die neuen Nutzungsbedingungen von WhatsApp Thema und im Dezember stand Apple im Rampenlicht.

Diesen Monat hat es Apple wieder geschafft, die Schlagzeilen mit Datenschutzbedenken zu füllen. Das Unternehmen hat ein neues System zum Schutz vor Kindesmissbrauch angekündigt. Bilder, die in den iCloud-Speicher hochgeladen werden und Missbrauch zeigen, sollen künftig automatisch erkannt werden. Doch die Kritik, damit Behörden die Möglichkeit zu geben, Zugriff auf private Inhalte zu erlangen, ließ nicht lange auf sich warten. Die ZEIT erklärt die Hintergründe. Auf it-daily.net gibt Datenschutzexperte Detlef Schmuck, Einblick, wohin dieser erste Schritt führen könnte.

Das waren unsere Highlights im August. Folgt uns gerne auf LinkedIn für tägliche Updates zu den Themen Technologie, Klima, Wirtschaft und Kommunikation.

Während das öffentliche Leben in vielen Teilen der Erde noch immer weitestgehend stillsteht, haben sich in diesem Monat die Nachrichten der Tech-Welt wieder einmal überschlagen. Wer dachte, dass 2021 ruhig und besonnen startet, wurde schnell eines Besseren belehrt. Folgend findet ihr die aus meiner Sicht spannendsten Entwicklungen, die größten Aufreger und die faszinierendsten Meldungen der ersten Wochen dieses Jahres, in das wir alle mit viel Hoffnung, großen Erwartungen und Zuversicht gestartet sind.   

Anschlag auf die Demokratie löst Debatte um Meinungsfreiheit aus

Die erste weltweite Schlagzeile ließ nicht einmal eine Woche auf sich warten. Am 6. Januar gingen die schockierenden Bilder von Trump-Anhängern um die Welt, die sich gewaltsam Zutritt zum Kapitol der Vereinigten Staaten verschafft hatten. Als die Lage eskalierte, rief der nunmehr ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten seine Anhänger zwar über die sozialen Netzwerke, Twitter und Facebook, zum friedlichen Rückzug auf, gleichzeitig wiederholte er jedoch seine Vorwürfe zum Wahlbetrug und bezeichnete die Protestierenden als „etwas ganz besonderes“. Daraufhin sperrten die Netzwerke Trump, was wiederum eine größere Debatte über die Meinungsfreiheit auslöste. Darf ein Privatunternehmen bestimmen, welche Inhalte gezeigt werden und welche nicht? Welche Regeln gelten und wo sind die Grenzen? Sollte die Regierung diese Regeln festlegen oder würde das von weniger demokratischen Machtinhabern ausgenutzt werden? Diese Fragen beschäftigten auch die Journalisten von Tagesschau, Zeit und Co.

Datenschutz: Es bleibt doch in der Familie…

Auch das Thema Datenschutz ist häufig ein Diskussionspunkt bei sozialen Netzwerken. Im Januar sorgte die Facebook-Tochter WhatsApp für Furore. NutzerInnen wurden aufgefordert, bis zum 8. Februar geänderte Datenschutzbestimmungen zu akzeptieren, wenn sie den Messangerdienst auch weiterhin verwenden wollten. Viele sahen darin allerdings das Risiko, dass ihre Daten dann an den Mutterkonzern weitergeben werden und entschlossen sich ihre Chats von nun an auf anderen Plattformen fortzuführen. Mehr zum Thema liefert die Süddeutsche Zeitung. So schossen etwa die Downloads für Signal in die Höhe, so dass der Messanger am 15. Januar sogar kurzzeitig nicht mehr erreichbar war, wie Netzwelt berichtete. Ein weiterer Nutznießer der Lage ist ICQ (Stern). Könnt ihr euch noch erinnern? Vielleicht geht es euch auch so, dass allein beim Gedanken an das niedliche „Uh-Oh“ der Nachrichtenübermittlung des Services, das Herz voller Nostalgie einen Hüpfer macht… Das Netz ist jedenfalls voll von Optionen und Alternativen. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob eine von ihnen dem Riesen WhatsApp wirklich die Stirn bieten kann.

Welcome to the Club(House)

Beim Thema soziale Plattformen kam man im Januar auch nicht an Clubhouse vorbei. Seit circa zwei Wochen liest, schreibt und vor allem hört das Netz von und über die neue Social-Media-App, die Live-Podcast zum Mitdiskutieren bietet. InfluencerInnen, UnternehmerInnen und viele PolitikerInnen plaudern in zahlreichen Gesprächen um die Wette und laden zum Mitmachen ein. Aber genau hier ist auch der Haken, denn ohne Einladung geht nichts. Zudem werden kategorische alle Nicht-iPhone-Nutzer ausgeschlossen – sorry, die App gibt es noch nur für iOS – und eine Audio-Only-App verfolgt nicht gerade den inklusiven Ansatz, den man 2021 erwartet. Wie immer gehen die Meinungen auseinander. Focus, Zeit und t3n und (fast alle) anderen beleuchten die Vor- und Nachteile. Ich würde mir ein eigenes Bild machen, doch leider habe ich weder ein iPhone noch eine Einladung. Laut den Firmengründern sollte ich das erste Hindernis aber bald überwinden können, denn die Android-App ist wohl in Planung (Watson).

Sonst noch was?

Was soll ich sagen, der Monat hatte es in sich. Auf der CES stellten Unternehmen ihre neuesten Innovationen und Gadgets vor. Erstmals virtuell und auch sonst deutlich von der Pandemie geprägt. Das erkennt man zum Beispiel an den neuen Produkten, die etwa die Süddeutsche Zeitung zusammengefasst hat. KleinanlegerInnen bringen die Börse mit dem Kauf von GameStop-Aktien durcheinander und rebellieren gegen die großen Hedgefonds, mehr auf manager magazin. Und ganz nebenbei wurde Joe Biden vereidigt und drückte bereits bei vielen Beschlüssen seines Vorgängers auf die Rückspultaste. Diesen Arbeitseifer nahm die Welt direkt aufs Korn und titelte: Biden macht versehentlich Unabhängigkeit der USA rückgängig.

Chapeau 2021, das war ein fulminanter Start. Ich bin gespannt, was du noch bereithältst. Falls euch der monatliche Tech-Rückblick nicht ausreicht, folgt uns gerne auf LinkedIn.

Es wäre falsch, den Nachrichtenrückblick diesen Monat mit etwas anderem als dem tragischen Mord an George Floyd zu beginnen. Die schockierenden Nachrichten aus den USA haben uns eines gezeigt: Rassismus ist noch immer ein allgegenwärtiges Problem. Die neue Aufmerksamkeit und Präsenz des Themas haben auch Tech-Unternehmen zum Handeln aufgerufen und Facebook und Co. werden zur Rechenschaft gezogen. Zahlreiche Werbekunden boykottieren die Social-Media-Plattformen, da diese nicht konsequent gegen hassorientierte Aussagen vorgehen. HandelsblattWELT und Horizont geben einen Überblick. Mit der Initiative #StopHateForProfit fordern die Unternehmen die sozialen Medien dazu auf, Verantwortung für Posts zu übernehmen und konsequenter und transparenter gegen Rassismus vorzugehen. Facebook kündigte bereits Änderungen an, die Skepsis jedoch bleibt, so SZ. Auch LinkedIn blieb von rassistischen Vorwürfen nicht verschont. Als Reaktion färbte das Karrierenetzwerk sein Logo schwarz, WuV klärt auf. Auch Software ist in der Kritik rassistisch zu handeln. Die Fehlerquote von Gesichtserkennungen ist bei asiatischen oder dunkelhäutigen Personen bis zu 100-mal höher. Der Spiegel berichtet. 

Die Medienpräsenz von Covid-19 ist weiterhin stark. Seit dem 15. Juni ist die Corona-App in Deutschland im Einsatz. Eine Woche später verzeichnete sie 13 Millionen Downloads. Tagesschau erklärt, was bei einem positiven Testergebnis passiert. CHIP zeigt, wie man die Nutzung der Corona-App in der eigenen Umgebung testen kann. Denn je mehr Menschen die App installiert haben, desto mehr Schutz bietet sie. Alles datenkonform und anonym. Während die Technologie den Datenschutz wahrt, werden aktuell zahlreiche Restaurants und Cafés dafür kritisiert, genau dies nicht zu tun. Datenschützer kommen auf golem zu Wort.  

Google dagegen geht einen Schritt Richtung Datenschutz. Das Unternehmen, das von den Daten seiner Nutzer lebt, kündigte nun Verbesserung in seiner Datennutzung an. Gespeicherte Daten werden jetzt automatisch nach 18 Monaten gelöscht. Ist die Löschung der Daten nicht gewünscht, müssen Google-Nutzer dies aktiv einstellen. Mehr dazu auf t3n.  

Als erstes DAX-Unternehmen, meldete Wirecard im Juni Insolvenz an. Schon im vergangenen Jahr, gab es Berichte über finanzielle Ungereimtheiten im Unternehmen. Wirtschaftsprüfer sprechen nun von umfassendem Betrug. Auf Capital findet sich die Historie des Zahlungsdienstleisters.  

Dürfen Influencer auf Social Media Produkte empfehlen ohne den Post als Anzeige zu kennzeichnen, wenn sie dafür nicht bezahlt werden? Diese Frage kam im Verfahren gegen Cathy Hummels auf. Der Verband Sozialer Wettbewerb klagte auf Schleichwerbung, denn es bestehe eine bezahlte Partnerschaft, die es zu kennzeichnen gilt. Die Influencerin hat nun in zweiter Instanz gegen den Verband Sozialer Wettbewerb e.V. gewonnen. Mehr dazu gibt es auf heise.de

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