Der Mai endet mit einem langersehnten Wetterhoch! Nach dem langen Coronawinter war auch der Frühling nicht gerade mit Sonnenschein gesegnet. Ganze 22 Regentage und im Schnitt 2 Grad zu kühl (BR). Doch genug davon, denn der Sommer steht vor der Tür und der Mai hatte neben Regenwetter auch einiges spannendes zu bieten. Hier kommt eine Zusammenfassung der relevantesten Meldungen aus der Tech-Welt.
Es klang so schön: eine App für die digitale Kontaktverfolgung. Anders als bei der Corona-Warn-App kann man sich mit Luca an einem Ort direkt über einen QR-Code einchecken. Die Daten werden verschlüsselt und an das zuständige Gesundheitsamt übermittelt und gelesen. Wird eine Infektion gemeldet, werden Nutzer, die ebenfalls vor Ort waren, automatisch benachrichtigt. So das Prinzip. Im Mai hagelte es allerdings (erneut – siehe z. B. Handelsblatt) Kritik für die Betreiber, zuletzt vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Das BSI schätzt „das Angriffs-Szenario einer Code-Injection über das Luca-System abhängig von der konkreten Einsatzumgebung als plausibel ein“. Die Schwachstelle, die das angebundene Gesundheitsamt lahmlegen könnte, wurde inzwischen geschlossen. Die App bleibt dennoch bei Datenschützern umstritten, wie heise.de berichtet.
Die Nachfrage nach Halbleitern ist ungebrochen hoch. Besonders die Elektronikbrachen und die Automobilindustrie benötigen die Chips zur Produktion von Geräten und Fahrzeugen. Die Pandemie, Naturkatastrophen und ein Brand sorgten dafür, dass die ohnehin schon ausgelasteten Fabriken, zum Stillstand kamen und die geforderten Mengen nicht länger liefern konnten. Nun fehlen sie überall, auch in den neuen Produktionsstandorten. Denn aufgrund des Chip-Mangels können die so sehr benötigten Fertigungsmaschinen nicht hergestellt werden. Capital liefert weitere Insights und einen Ausblick auf das, was uns noch erwartet.
Die einen steigen aus, die anderen steigen ein. Während Tesla Chef Elon Musk ankündigte, aufgrund des hohen Energieverbrauchs beim Mining der Kryptowährung künftig auf den Handel und die Bezahlung mit Bitcoin zu verzichten (manager magazin), zeigt sich Ebay CEO, Jamie Iannone, offen für Zahlungen mit Kryptowährung (t3n). Nach dieser Ankündigung stieg die Aktie des Online-Marktplatzes um gute vier Prozent. Auch Musks Statement sorgte für Bewegung: sein Tweet brachte den Bitcoin-Preis abrupt zum Absturz (Wiwo). Hier zeigt sich mal wieder der Einfluss des milliardenschweren Visionärs.
Corona verpasste Deutschland einen Digitalisierungsschub, der in vielen Bereichen bitter nötig war. Doch offensichtlich reicht das noch nicht aus. Der Digital Sentiment Survey 2021, eine Umfrage von McKinsey, untersuchte das digitale Nutzungsverhalten von Verbrauchern im letzten halben Jahr. Die Ergebnisse zeigen, dass wir im europäischen Vergleich gemeinsam mit der Schweiz zu den Schlusslichtern bei der Nutzung von digitalen Angeboten zählen. Natürlich wurden auch hierzulande in den letzten sechs Monaten (gezwungener Maßen) mehr digitale Möglichkeiten wahrgenommen, doch sehnen sich die Deutschen stark nach physischer Nähe und ihren bevorzugten analogen Kanälen. Das könnte daran liegen, dass die digitalen Erfahrungen noch nicht so ausgereift sind, wie in anderen Ländern und auch an dem hohen Datenschutzbedürfnis. Zahlen und Fakten liefert t3n.
Das wars auch schon wieder. Genießt den Juni und die Sonne, sofern sie denn scheint. Um bis zum nächsten News Roundup auf dem Laufenden in Sachen Tech-News, Reputationsmanagement und Kommunikation zu bleiben, folgt uns gerne auf LinkedIn.
Während das öffentliche Leben in vielen Teilen der Erde noch immer weitestgehend stillsteht, haben sich in diesem Monat die Nachrichten der Tech-Welt wieder einmal überschlagen. Wer dachte, dass 2021 ruhig und besonnen startet, wurde schnell eines Besseren belehrt. Folgend findet ihr die aus meiner Sicht spannendsten Entwicklungen, die größten Aufreger und die faszinierendsten Meldungen der ersten Wochen dieses Jahres, in das wir alle mit viel Hoffnung, großen Erwartungen und Zuversicht gestartet sind.
Die erste weltweite Schlagzeile ließ nicht einmal eine Woche auf sich warten. Am 6. Januar gingen die schockierenden Bilder von Trump-Anhängern um die Welt, die sich gewaltsam Zutritt zum Kapitol der Vereinigten Staaten verschafft hatten. Als die Lage eskalierte, rief der nunmehr ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten seine Anhänger zwar über die sozialen Netzwerke, Twitter und Facebook, zum friedlichen Rückzug auf, gleichzeitig wiederholte er jedoch seine Vorwürfe zum Wahlbetrug und bezeichnete die Protestierenden als „etwas ganz besonderes“. Daraufhin sperrten die Netzwerke Trump, was wiederum eine größere Debatte über die Meinungsfreiheit auslöste. Darf ein Privatunternehmen bestimmen, welche Inhalte gezeigt werden und welche nicht? Welche Regeln gelten und wo sind die Grenzen? Sollte die Regierung diese Regeln festlegen oder würde das von weniger demokratischen Machtinhabern ausgenutzt werden? Diese Fragen beschäftigten auch die Journalisten von Tagesschau, Zeit und Co.
Auch das Thema Datenschutz ist häufig ein Diskussionspunkt bei sozialen Netzwerken. Im Januar sorgte die Facebook-Tochter WhatsApp für Furore. NutzerInnen wurden aufgefordert, bis zum 8. Februar geänderte Datenschutzbestimmungen zu akzeptieren, wenn sie den Messangerdienst auch weiterhin verwenden wollten. Viele sahen darin allerdings das Risiko, dass ihre Daten dann an den Mutterkonzern weitergeben werden und entschlossen sich ihre Chats von nun an auf anderen Plattformen fortzuführen. Mehr zum Thema liefert die Süddeutsche Zeitung. So schossen etwa die Downloads für Signal in die Höhe, so dass der Messanger am 15. Januar sogar kurzzeitig nicht mehr erreichbar war, wie Netzwelt berichtete. Ein weiterer Nutznießer der Lage ist ICQ (Stern). Könnt ihr euch noch erinnern? Vielleicht geht es euch auch so, dass allein beim Gedanken an das niedliche „Uh-Oh“ der Nachrichtenübermittlung des Services, das Herz voller Nostalgie einen Hüpfer macht… Das Netz ist jedenfalls voll von Optionen und Alternativen. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob eine von ihnen dem Riesen WhatsApp wirklich die Stirn bieten kann.
Beim Thema soziale Plattformen kam man im Januar auch nicht an Clubhouse vorbei. Seit circa zwei Wochen liest, schreibt und vor allem hört das Netz von und über die neue Social-Media-App, die Live-Podcast zum Mitdiskutieren bietet. InfluencerInnen, UnternehmerInnen und viele PolitikerInnen plaudern in zahlreichen Gesprächen um die Wette und laden zum Mitmachen ein. Aber genau hier ist auch der Haken, denn ohne Einladung geht nichts. Zudem werden kategorische alle Nicht-iPhone-Nutzer ausgeschlossen – sorry, die App gibt es noch nur für iOS – und eine Audio-Only-App verfolgt nicht gerade den inklusiven Ansatz, den man 2021 erwartet. Wie immer gehen die Meinungen auseinander. Focus, Zeit und t3n und (fast alle) anderen beleuchten die Vor- und Nachteile. Ich würde mir ein eigenes Bild machen, doch leider habe ich weder ein iPhone noch eine Einladung. Laut den Firmengründern sollte ich das erste Hindernis aber bald überwinden können, denn die Android-App ist wohl in Planung (Watson).
Was soll ich sagen, der Monat hatte es in sich. Auf der CES stellten Unternehmen ihre neuesten Innovationen und Gadgets vor. Erstmals virtuell und auch sonst deutlich von der Pandemie geprägt. Das erkennt man zum Beispiel an den neuen Produkten, die etwa die Süddeutsche Zeitung zusammengefasst hat. KleinanlegerInnen bringen die Börse mit dem Kauf von GameStop-Aktien durcheinander und rebellieren gegen die großen Hedgefonds, mehr auf manager magazin. Und ganz nebenbei wurde Joe Biden vereidigt und drückte bereits bei vielen Beschlüssen seines Vorgängers auf die Rückspultaste. Diesen Arbeitseifer nahm die Welt direkt aufs Korn und titelte: Biden macht versehentlich Unabhängigkeit der USA rückgängig.
Chapeau 2021, das war ein fulminanter Start. Ich bin gespannt, was du noch bereithältst. Falls euch der monatliche Tech-Rückblick nicht ausreicht, folgt uns gerne auf LinkedIn.
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