Hannover Messe, Pressefreiheit und Pinkygate

Der April erwartete uns mit einer Mischung aus Frost und Sonnenschein – typisches Aprilwetter eben. Mit den steigenden Temperaturen hat auch der Optimismus im Land zugenommen wie eine Umfrage des Opaschowski Instituts für Zukunftsfragen zeigt. Trotz der inzwischen über ein Jahr andauernden Pandemie und ihren Folgen, blickt die deutsche Bevölkerung zunehmend positiv in die Zukunft.

Wie jeden Monat haben wir die wichtigsten Nachrichten aus der Technologie- und Kommunikationsbranche im April zusammengefasst.

Hannover Messe – ab sofort immer digital?

Die Hannover Messe stellt als internationale Leitmesse einen der wichtigsten Branchentreffs für die Industrie dar. So wurde vor zehn Jahren das Konzept Industrie 4.0 erstmals auf der Hannover Messe vorgestellt. Seitdem hat sich die deutsche Industrie stark entwickelt und die Zukunftsgedanken von damals sind Realität geworden. Auf der diesjährigen rein digitalen Messe hat die Branche neue Visionen vorgestellt.

Die Online-Veranstaltung zählte rund 90.000 Teilnehmer und 1.800 Aussteller. Zum Vergleich: In den vergangenen Jahren zeigten um die 6.000 Unternehmen ihre Produkte und Lösungen. Für 2022 ist aktuell ein hybrides Modell der Hannover Messe geplant. Denn trotz eins positiven Fazits der Veranstalter, kann eine „virtuelle Messe die Magie einer physischen Veranstaltung nicht ersetzen“. Alle Details dazu gibt es auf der Webseite – hier sind zudem die Beiträge on demand verfügbar.

Pressefreiheit mit Füßen getreten

Die Pandemie begleitet unseren Alltag nun seit über einem Jahr und ist leider allzu oft Auslöser schlechter Nachrichten. So auch in Hinblick auf die Pressefreiheit. Weltweit wird diese durch die Krise eingeschränkt und Journalist*innen im Einsatz fürchten Auseinandersetzungen. Darauf macht die Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen aufmerksam. Auch Deutschland wurde in der Bewertung von gut auf zufriedenstellend herabgestuft. Es wurden zahlreiche Journalist*innen Opfer von Gewalt, meist im Rahmen von Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen. Auf ntv schildern mehrere Reporter*innen ihre Erfahrungen.

Ein anderes Beispiel der Pressefreiheit lieferte Jan Böhmermann mit seiner scharfen Kritik an den Boulevardmedien. In seiner Sendung beschuldigt er die Verlage Burda, Bauer, Funke, Alles Gute Verlag und Klambt mit Lügen und menschenfeindlichen Geschichten unter dem Deckmandel der Pressefreiheit Geschäfte zu machen. Mit seinem eigenen Klatschblatt Freizeit Magazin Royale – ganz im Stil der kritisierten Illustrierten – macht er auf den Wert journalistischer Arbeit aufmerksam. In den Artikel offenbart er die ominösen Geschäftspraktiken der Verlegerinnen und Verleger. Die Satireaktion gibt es im ZDF Magazin Royale zum Nachschauen. Habt ihr eines der 500.000 Exemplare ergattern können?

#pinkygate – Falsche Kommunikation und ihre Folgen

An Pinkygate ist im April wahrscheinlich niemand vorbeigekommen. Zwei Gründer erhielten in der Fernsehshow „Die Höhle der Löwen“ ein Angebot für ein Investment. Jedoch haben sie damit unerwartet gleich mehrere Debatten gestartet – Gleichberechtigung im Gründertum und nachhaltige Menstruation machen dabei nur den Anfang. Denn während zwei Gründerinnen zuvor in der Show kein Investment für nachhaltige Periodenunterwäsche erhalten haben, fand sich für den pinken Plastikhandschuh ein Investor. Die Kritik erreichte die Gründer in zahlreichen Posts auf Social Media. Unter anderem bezogen auch Unternehmen wie IKEA Stellung. Inzwischen ist das Produkt vom Markt, die angeheizte Diskussion jedoch noch lange nicht beendet. Neben den politischen Debatten fällt vor allem eines auf: Kommunikation kann der Schlüssel zu einem erfolgreichen Produkt sein. Doch genauso führt schlechte Kommunikation zu Misserfolg. Mehr dazu, was hier schief gelaufen ist, auf Horizont.

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